Funktionsweise der Klimadecke
Mit den multifunktionalen Klimadecke CEILTEC® können Sie ihre Gebäude nach dem Prinzip der Natur heizen und kühlen.
Mit einer Raumtemperierung über die Decke steht Ihnen die größte Nettofläche des Raumes zum Heizen und Kühlen zu Verfügung. Dafür werden in der Betondecke mäanderförmige Leitungen (analog zur Fußbodenheizung) mit in den Beton eingegossen. Über eine einfache Steuerung fließ entweder warmes Wasser (heizen) oder kaltes Wasser (kühlen) durch die Leitungen (vgl. Bauteilaktivierung).
Die Deckenheizung ist eine Niedertemperaturheizung, die ihre Energie über Strahlungsenergie – ähnlich dem Kachelofen – an den Raum abgibt. Dabei wird die gesamte Decke gleichmäßig über die Leitungen im Beton erwärmt (vgl. Bauteilaktivierung), so dass eine Oberflächentemperatur von ~26°C entsteht.
Über die Strahlungsenergie, analog zur Sonne, werden alle Oberflächen im Raum gleich auf ~20°C erwärmt. Dier Erwärmung des Raumes erfolgt fast ausschließlich über Strahlungsenergie und nicht über Konvektion, was eine wesentliche Staubreduktion (für Allergiker geeignet) zur Folge hat. Zudem kann die Raumtemperatur um 2 bis 3°C mit der Klimadecke, bei gleichbleibender Behaglichkeit, im Vergleich zu einer konventionellen Beheizung abgemindert werden.
Die Kühldecke verhält sich fast analog zur Deckenheizung. Allerdings wird hier die Betondecke nicht durch die Leitungen erwärmt sondern runtergekühlt.
Somit entsteht eine vollflächige, gekühlte Oberfläche an der Deckenunterseite, die die Energie aus dem Raum zieht. Aufgrund der kühleren Luft an der Deckenunterseite, die wieder nach unten fällt, entsteht hier etwas mehr Konvektion. Dennoch wird auch hier die meiste Energie in Form von Strahlungsenergie (~60%) übertragen.
Im Allgemeinen werden Bauteilaktivierte Heiz- und Kühlsystem als sehr träge bezeichnet. Dies ist Aufgrund der großen Masse eines normalen Deckenquerschnittes auch zutreffend.
Durch die Entwicklung unseres vorgefertigten CEILTEC®-Sandwischquerschnitts werden die negativen Eigenschaften der Bauteilaktivierung und Deckenheizung/Kühldecke jedoch elemeniert. So besteht der Deckenquerschnitt der CEILTEC®-Klimadecke aus einer oberen und unteren Schale, die über einen Steg kraftschlüssig verbunden sind. Der so in der Masse reduzierte CEILTEC®-Sandwischquerschnitt reagiert wesentlich schneller und leistungsstärker als herkömmlich bauteilaktivierte Decken. Zudem entsteht in der Mitte ein Hohlraum, der für weitere Haustechnikkomponenten genutzt werden kann. Zusätzlich können in der unteren Schale weitere Elemente zur Schallabsorbierung eingebaut werden, so dass in Großraumbüros der Lärmpegel bis zu 15% reduziert werden kann.
Durch die einfache Steuerung kann mit der multifunktionale Betondecken CEILTEC® jeder einzelne Raum angesteuert werden. So kann z.B. auf der Nordseite des Gebäudes noch geheizt werden, während auf der Südseite ein anderer Raum bereits gekühlt wird.